Gespielt wird nur auf den dunklen Feldern. Die Steine ziehen ein Feld in diagonaler Richtung, aber nur vorwärts. Gegnerische Steine müssen übersprungen und dadurch geschlagen werden, sofern das direkt angrenzende dahinter liegende Feld frei ist, indem auf dieses freie Feld gezogen wird. Wenn das Zielfeld eines Sprungs auf ein Feld führt, von dem aus ein weiterer Stein übersprungen werden kann, so wird der Sprung fortgesetzt. Alle übersprungenen Steine werden vom Brett genommen.
Erreicht ein Spielstein die gegnerische Grundlinie, wird er zur Dame befördert. Dies wird kenntlich gemacht, indem ein zweiter Stein obenauf gesetzt wird. Eine Dame darf nach den in Deutschland üblichen Regeln beliebig weit vorwärts oder rückwärts ziehen und springen. Beim Überspringen eines gegnerischen Steines muss die Dame allerdings auf dem unmittelbar dahinterliegenden Diagonalfeld aufsetzen. Falls sie von dem neuen Feld aus über andere Steine springen kann, muss sie das auch tun. Es gelten also die Sprungregeln für einfache Steine, mit der zusätzlichen Regel, dass die Dame über mehrere Felder vorwärts und eben auch rückwärts springen kann. Da eine Dame auf dem Feld hinter dem geschlagenen Stein aufsetzen muss, ist es möglich, ein Endspiel von zwei Damen gegen eine einzelne gegnerische Dame zu gewinnen. Beim Erreichen der gegnerischen Grundlinie eines Spielsteins durch Schlagen gegnerischer Figuren geschieht ebenfalls eine Umwandlung zur Dame. Der Zug endet damit; es ist nicht möglich, mit der Umwandlung zur Dame sofort weitere gegnerische Spielsteine zu schlagen.
Vor Spielbeginn werden die Steine so angeordnet, dass in den ersten drei Reihen (bei Dame 100 den ersten vier Reihen) auf beiden Seiten des Spielbretts alle dunklen Felder belegt sind. Es beginnt der Spieler mit den dunklen Steinen, die meist rot oder schwarz sind. Die Spielsteine können diagonal gezogen werden und auch andere Steine schlagen.
Ziel des Spieles ist es, dem Gegner alle Zugmöglichkeiten zu nehmen, also alle gegnerischen Steine zu schlagen oder zu blockieren.